Der fachpraktische Unterricht der Höheren Abteilung für Mechatronik

Werkstättenleitung: 
Prof. Dipl.-Ing. Axel Kronewitter
HTL Maschinenbau
Studium der Kunststofftechnik (Montanuniversität Leoben)
Prüfung zum Lehrlingsausbildner
Sachkunde für Giftbeauftragte und Sicherheitsvertrauensperson

Telefon: +43 (0) 6582 72568 - 41
E-Mail: axel.kronewitter@htl-saalfelden.at

Die Werkstätten der höheren Abteilung Mechatronik bilden den fachpraktischen Bereich der Ausbildung. Die Kombination aus Fachpraxis, engverzahnter Fachtheorie und dem Laborunterricht führt zu einem erfolgreichen Ausbildungsmix.

Die Schülerinnen und Schüler durchlaufen in Gruppen ein einem mehrwöchigen Turnus die unterschiedlichen Werkstätten und werden von den hervorragend ausgebildeten Werkstättenlehrern mit den jeweiligen Fertigkeiten, Maschinen und Verfahren vertraut gemacht.

tl_files/theme_files/media/Bilder/Mechatronik/Werkstaetten/Sonstiges/Piktogramm Gefahr.JPGDie Arbeitssicherheit hat dabei einen hohen Stellenwert und wird von den Werkstättenlehrern, Experten in den jeweiligen Fachbereichen, ebenso nachhaltig vermittelt. Als Standard hinsichtlich der persönlichen Schutzausrüstung sind Sicherheitsschuhe, Arbeitshose und Jacke, Schutzbrille und Gehörschutzstöpsel anzuführen. In einigen Werkstätten wird zusätzliche Schutzausrüstung verwendet.
 

Teilnehmer DMG Wettbewerb 2013
Elektrode
Kugelspiel
Schraubstock

Die Fachlehrer der Mechatronikwerkstätte

FL Johann Frommer, BEd

Ausbildung:
KFZ
- und Landmaschinenmeister
Meister für Karosseriebau, Lackierung und Fahrzeugbau
Lehrlingsausbildner

Unterricht:
Grundausbildung Maschinenbau
Blechbearbeitung
Schweißerei
Drehen - Modul I und II

 

FL Hrusto Ibrahimovic

Ausbildung:
Maschinenschlosserlehre
Werksmeisterschule für Maschinenbau
Universitätslehrgang Industrial Engineering

Prüfung zum Lehrlingsausbildner

Unterricht:
Grundausbildung Maschinenbau
Blechbearbeitung

FL Klaus Innerhofer, BEd

Ausbildung:
Werkzeugmacherlehre
Meisterprüfung in Maschinenbau- und Automatisierung
Ausbildung zum Hart- und Weichmodelleur
Ausbildung zur Sicherheitsvertrauensperson
Lehrlingsausbildner

Unterricht:
Drehen - Modul I und II
Fräsen - Modul I und II

Oberflächentechnik
Kunststofftechnik
Werkzeug- und Vorrichtungsbau
CAD-CAM

FL Alois Innerhofer, BEd

Ausbildung:
Maschinenschlosser- und Landmaschinenmeister
Schmiedemeister
Ausbildung zur Sicherheitsvertrauensperson
Lehrlingsausbildner
Seilbahntechniker

Unterricht:
Grundausbildung Maschinenbau
Blechbearbeitung
Schweißerei
Oberflächentechnik
Kunststofftechnik

FL Ing. Rupert Neumayr, BEd

Ausbildung:
HTL Maschinenbau
Werkzeugmacherausbildung
Produktionsplanung, Qualitätssicherung, Anwendungtechnik
Prüfung zum Lehrlingsausbildner

Unterricht:
Grundausbildung Maschinenbau

Blechbearbeitung
Kunststofftechnik

Arbeitsvorbereitung
Werkzeug- und Vorrichtungsbau
Senkerodieren und Drahtschneiden

FL Wimmer Helmut, BEd

Ausbildung:
Maschinenschlossermeister
Prüfung zum Lehrlingsausbildner
Ausbildung zur Sicherheitsvertrauensperson

Unterricht:
Grundausbildung Maschinenbau
Blechbearbeitung
Schweißerei
Oberflächentechnik
F
räsen I. Jahrgang

Werkstättenordnung

  • Schuelerinformation Sicherheit in den Werkstaetten.docx(72,9 KiB) Download

Werkstätten im I. Mechatronikjahrgang

Mechanische Grundfertigkeiten

In dieser Werkstätte werden die manuellen Techniken zur Vorbereitung und Verarbeitung metallischer Werkstoffe, wie zum Beispiel das Anreißen, Körnen, Feilen, Sägen, Bohren und Gewindeschneiden von Hand vermittelt. Zusätzlich werden die ersten einfachen maschinellen Verfahren wie das Sägen mittels Band- und Kreissägemaschinen, Bohrwerken und Erstellen von Gewinden mit der Maschine vermittelt und in der Praxis angewendet.

Darüber hinaus werden die Grundlagen der handwerklichen Blechbearbeitung mit Maschinenunterstützung erworben.

Dreherei

Drehen ist die spanende Bearbeitung der um Drehungsflächen von rotierende Werkstücken mit einem zumeist einschneidigen und feststehendem Werkzeug, dem Drehmeißel.

An einfachen Bauteilen werden im ersten Jahrgang (Modul 1) unterschiedliche Flächen mit den verschiedenen Drehverfahren auf konventionellen Flachbettdrehmaschinen unter Verwendung von Schnellarbeitsstählen hergestellt.

Die wesentlichen Zerspanungskenngrößen sowie die Schneidengeometrie von Drehwerkzeugen werden erarbeitet und in der Praxis eingesetzt. Es werden unterschiedliche Werkstoffe unter industrienahen Bedingungen verarbeitet.

Fräserei

Beim Fräsen werden ebene Flächen und Konturen mit rotierenden Werkzeugen aus unterschiedlichen Schneidwerkstoffen unter Verwendung der üblichen Fräsverfahren hergestellt.

An einfachen Werkstücken und Bauteilen (z.B. für den Druckluftmotor) werden unterschiedliche Flächen mit den verschiedenen Fräsverfahren auf konventionellen Fräsmaschinen hergestellt.

Die wesentlichen Zerspanungskenngrößen sowie die Schneidengeometrie von Fräswerkzeugen werden erarbeitet und in der Praxis eingesetzt. Es werden unterschiedliche Werkstoffe unter industrienahen Bedingungen verarbeitet.

Kunststofftechnik

In dieser Werkstätte werden polymere Werkstoffe und deren Be- und Verarbeitung den angehenden Technikern nähergebracht. Die Besonderheiten bei der spanenden Bearbeitung von Kunststoffhalbzeugen werden auf Dreh- und Fräsmaschinen erfahren. Die Verarbeitung von ebenflächigen Halbzeugen in Form von Platten mittels Tiefziehverfahren werden ebenso wie der Einsatz von Formmassen auf einer Spritzgussmaschine vermittelt.

Die Möglichkeiten des Klebens, der thermischen Fügetechniken sowie die Verarbeitung von Gewebematerial in Kombination mit dem Einsatz aushärtender Harzsysteme zur Erstellung unterschiedlicher Formen werden ebenso in der Praxis kennengelernt.

Das Erkennen unterschiedlicher Kunststoffe durch geeignete Methoden und das Recycling der Werkstoffe runden den Einblick in diese Werkstoffklasse ab.

Elektrotechnik und Elektronik 1

Die grundlegenden Möglichkeiten der Verbindungstechnik (Schraub-, Press-, Löt- und Klemmverbindungen) in der Elektrotechnik, das Erkennen und Verlegen von Leitungsmaterialien bilden den Einstieg in der Elektrotechnik.

Das Kennenlernen von elektrischen und elektronischen Bauelementen, deren Einsatz und die Verwendung von Grundschaltungen werden ebenso vermittelt.

Die generelle Sicherheitstechnik im Umgang mit dem elektrischen Strom rundet das Programm im ersten Schuljahr in dieser Werkstätte ab.

Werkstätten im II. Jahrgang

Dreherei

Im zweiten Modul „Drehen“ werden die bereits bestehenden Grundlagen vertieft und erweitert, Wendeschneidplatten eingesetzt und Bauteile für Baugruppen (z.B. ein Sterlingmotor) gefertigt. Die vorhandenen Drehmaschinen werden mittels im zweiten Jahrgang CNC-gesteuert betrieben und mit dem ISO-G-Code programmiert.

Zusätzlich werden CNC-gesteuerte Drehfräsen zur Herstellung von komplettbearbeiteten komplexeren Bauteilen mit Querbohrungen, Nuten und Flächen unter Verwendung von angetriebenen Werkzeugen verwendet.

Fräserei

Im zweiten Modul „Fräsen“ werden die bereits bestehenden Grundlagen vertieft und erweitert, Bauteile für Baugruppen (z.B. Zahnradpumpe) gefertigt.  Die auf den konventionellen Maschinen erworbenen Kenntnisse werden zum Programmieren (ISO-G-Code) und zur Herstellung von komplexeren Bauteilen auf CNC-gesteuerten Fräsmaschinen angewendet.

Oberflächentechnik

In der Oberflächentechnik werden metallische und nichtmetallische Beschichtungen auf verschiedene Werkstoffe aufgebracht.

Neben der Vorbereitung der Oberflächen zur weiteren Beschichtung werden die unterschiedlichen Beschichtungsarten selbst den Schülerinnen und Schülern vermittelt. Aufgrund des dabei erheblichen Chemikalieneinsatzes werden auch die speziellen sicherheitstechnischen Anforderungen in die Ausbildung mit einbezogen und in der Praxis umgesetzt.

Die zu behandelnden Bauteile werden nach erfolgter Aufbereitung, z.B. durch Sand- und Glasstrahlen sowie Schleifen und Polieren mittels Galvanik, Eloxieren, Brünieren, Pulverbeschichtung und Lackauftrag beschichtet.

Schweißtechnik

Beim Schweißen werden zwei Teile stoffschlüssig miteinander verbunden. Dabei wird beim Schweißen der Werkstoff an der Fügestelle durch Wärme in den schmelzflüssigen Zustand gebracht und die zumeist vorhandenen Fugen werden mit einem Zusatzwerkstoff gefüllt. Es werden z.B. das Lichtbogenschweißen, das Schutzgasschweißen sowie das Gasschmelzschweißen ausgebildet. Die spezielle Sicherheitstechnik und die Arbeitsregeln werden ebenso vermittelt.

Strahlschneiden und das Verbinden von Bauteilen mittels Hartlöten sind ebenfalls Teil der Ausbildung.

Werkstätten im III. Jahrgang

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